26.05.2025
Windenergie trifft Wasserstoff: Enertrag startet innovatives Windfeld Mattheshöhe
Dauerthal – Mit Innovationskraft treibt Enertrag den Umbau des Energiesystems weiter voran. Die jüngste Erweiterung im Norden Brandenburgs in der Uckermark steht exemplarisch für die erfolgreiche Verbindung von erneuerbarer Stromerzeugung und Zukunftstechnologien – und zeigt, wie eine klimafreundliche Energieversorgung konkret vor Ort gestaltet werden kann.
Mit der Einweihung des Windfelds Mattheshöhe in der letzten Woche setzt Enertrag ein Zeichen für die nachhaltige Energiezukunft in der Uckermark. Sechs neue Windenergieanlagen erweitern das bestehende Verbundkraftwerk und unterstreichen die strategische Rolle der Region als Vorreiter der Energiewende.
Windenergie trifft auf Wasserstoff: Neues Windfeld stärkt Energiesystem der Zukunft
Die Uckermark bleibt eine Schlüsselregion im Enertrag-Portfolio: Mit der feierlichen Inbetriebnahme des Windfelds Mattheshöhe am vergangenen Freitag hat das Unternehmen seine Erzeugungskapazität um sechs leistungsstarke Windenergieanlagen erweitert. Die Enercon E138-Turbinen mit je 4,26 MW Nennleistung und 229 Metern Gesamthöhe zählen zu den effizientesten ihrer Klasse. Gemeinsam versorgen sie künftig Tausende Haushalte mit grünem Strom – direkt eingebunden in das Verbundkraftwerk Uckermark, in dem Wind-, Solar- und Speichertechnologien sowie grüner Wasserstoff vernetzt sind.
„Die Inbetriebnahme der sechs Windenergieanlagen im Projekt Mattheshöhe steht sinnbildlich für das, was die Uckermark auszeichnet: Pioniergeist, Verlässlichkeit und Zukunftskraft. Gemeinsam mit unserem Verbundkraftwerk leisten wir von hier aus einen starken Beitrag zur sicheren Energieversorgung und zur Energiewende in ganz Deutschland“, erklärte Tom Lange, Abteilungsleiter Entwicklung Wind & PV Deutschland bei Enertrag.
Die erfolgreiche Umsetzung des Großprojekts beruht auf jahrelanger Kooperation mit lokalen Akteuren. „Das Windfeld Mattheshöhe zeigt auf, wie die positive und langfristige Zusammenarbeit zwischen Enertrag, dem Amt Gramzow und der Gemeinde Uckerfelde funktioniert. Wir sind sehr stolz, ein solch großes und langfristiges Projekt erfolgreich umgesetzt zu haben“, ergänzt Marc Transfeld, Regionalleiter Nordbrandenburg.
Technik hautnah: Wasserstoffproduktion mit mobilem PtX-Trailer und Windturbinen-Besichtigung
Die Einweihung bot Besuchern spannende und interessante Einblicke in die Energietechnologie von morgen. Vor Ort demonstrierte Enertrag mit einem mobilen PtX-Trailer, wie Windstrom in grünen Wasserstoff umgewandelt werden kann. Ein weiteres Highlight war die Möglichkeit zur Besichtigung einer der neuen Windenergieanlagen. In kleinen Gruppen konnten Gäste die Technik im Turminneren erleben und die beeindruckenden Dimensionen der Anlage aus nächster Nähe erfassen. Die Veranstaltung wurde mit Ökostrom direkt aus der neuen Windturbine „K2“ versorgt.
Hintergrundfakten zum Verbundkraftwerk Uckermark
Das Verbundkraftwerk Uckermark von Enertrag ist ein Pionierprojekt für eine klimaneutrale, sichere Energieversorgung. Auf rund 40?km2 verbindet es Windenergie, Photovoltaik, Batteriespeicher, Wärmenutzung und grünen Wasserstoff zu einem intelligenten Gesamtsystem. Mit 622?MW installierter Windleistung und 24?MW Solarstrom erzeugt das Kraftwerk grünen Strom. Der Strom wird in lokalen Netzen gesammelt, über Umspannwerke innerhalb des Areals des Verbundkraftwerks zum zentralen Umspannwerk weitergeleitet und dort vorrangig ins Übertragungsnetz eingespeist. Produzieren die Anlagen mehr Energie als im Stromsektor benötigt wird, kann sie gespeichert werden, entweder im Batteriespeicher Cremzow (22 MW), mithilfe eines Elektrolyseurs (560 kW) in Wittenhof in Form von grünem Wasserstoff oder im Windwärmespeicher Nechlin (2 MW). Damit übernimmt das Verbundkraftwerk zentrale Systemfunktionen – und zeigt, wie die Energiewende schon heute dezentral, effizient und praxisnah umgesetzt werden kann.
Quelle: IWR Online
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