Löffingen - Um den Solarausbau voranzutreiben und die Flächenkonkurrenz zu minimieren, unterstützt Deutschland Agri-PV-Anlagen. Mit dem Solarpaket 1 wurde ein eigenes Auktionssegment mit einem Höchstwert für „besondere Solaranlagen“ eingeführt, zu denen Agri-PV-Anlagen zählen. Next2Sun präsentiert mit einem dreireihigem Agri-PV System nun eine weitere Innovation.

 

Am vergangenen Freitag (22.11.2024) wurde der Agri-Solarpark in Löffingen durch den Bundesminister für Ernährung und Landwirtschaft Cem Özdemir feierlich eröffnet. Im Agri-Solarpark Löffingen wurden erstmalig ein Großteil der Modulreihen mit drei Modulen übereinander realisiert. Damit präsentiert Next2Sun eine weitere absolute Neuheit im Bereich der vertikalen Agri-Photovoltaik.

 

Erfolgreiche Umsetzung dezentraler Energiegewinnung unter Berücksichtigung aller Interessen

Bei winterlichem Wetter folgten zahlreiche Vertreterinnen aus Politik, Wirtschaft und Landwirtschaft sowie viele am Projekt Beteiligte der Einladung der Agri Solarpark Löffingen GmbH zur Teilnahme an der offiziellen Eröffnung des gleichnamigen Solarparks. An dem Projekt im Landkreis Breisgau-Hochschwarzwald in Baden-Württemberg sind jeweils mit einem Anteil von 50 Prozent die auf Agri-PV-Anlagen spezialisierte Next2Sun Gruppe und der Landwirt Wolfram Wiggert vom Haslachhof beteiligt.

 

Beim dem Agri-Solarpark mit einer Gesamtfläche von 11 Hektar ist zwischen den Modulreihen sowohl eine ackerbauliche Nutzung als auch eine Grünlandnutzung geplant. Ein Teil der Flächen soll für die Rinderhaltung verwendet werden. Mit einem Jahresertrag von 4,8 Mio. kWh (4.800 MWh) kann der 4,3 MWp-Park rechnerisch den Strombedarf von rund 1.400 Haushalten decken und gleichzeitig eine klimaresiliente Landwirtschaft fördern.

 

In seiner Festrede betonte Cem Özdemir die Bedeutung solcher Projekte für die Energiewende, die Zukunft der Landwirtschaft und die Region: "Wir müssen die Energiewende mit den Menschen auf dem Land gemeinsam gestalten und dabei auch wertvolle Agrarflächen schützen. Innovative Paradebeispiele wie der Agri-Solarpark in Löffingen sind dafür unverzichtbar: Dank senkrechter Module wird kaum Fläche verbraucht und den Anwohnern wird eine Investitionsmöglichkeit geboten. Das fügt sich hervorragend in das Konzept des für seine Kreislaufwirtschaft längst bundesweit bekannten Haslachhofs ein. Schon seit Jahren werden hier Landwirtschaft und nachhaltige Energieerzeugung erfolgreich kombiniert, auch mit Biogas. Es braucht mehr Leuchtturmprojekte wie hier in Löffingen, in den sich Innovationen und Mut durch ein Konzept der Bürgerbeteiligung für alle Beteiligten rechnen."

 

“Durch die Agri-PV Anlage kommen wir der Energiewende in Löffingen ein Stück näher, ohne Äcker und Wiesen für unsern Hof zu verlieren“, freut sich Landwirt Wolfram Wiggert über eine Lösung, von der alle profitieren.

 

Bürgermeister Tobias Link zeigte sich stolz über die Realisierung des Projekts in der Region, das es dank einer attraktiven Bürgerbeteiligung allen Löffinger Bürgerinnen und Bürger ermöglichte, daran teilzuhaben: „Regenerative Energiegewinnung, Erzeugung von Lebensmittel und regionale Wertschöpfung wurden bei der Planung dieser Agri-PV Anlage zusammengedacht. Die Stadt Löffingen geht mit dieser Anlage erneut Zukunftsthemen innovativ an“, so Link.

 

Dreireihiges Agri-PV-System kombiniert gezieltere Konfiguration und Wirtschaftlichkeit

Die Next2Sun Gruppe sieht mit dem Agri-Solarpark Löffingen einmal mehr ihre Rolle als Markt- und Technologieführer im Bereich der vertikalen Photovoltaik untermauert. Auf Wunsch des Landwirts wurde der Reihenabstand zwischen den Modulen auf 13,5 Meter festgelegt, um die Fläche bestmöglich landwirtschaftlich nutzen zu können.

 

Um trotz dieses großzügigen Abstands den Stromertrag zu maximieren, entschied man sich, bei einem Großteil der Modulreihen drei Module übereinander anzuordnen. Die damit einhergehenden Herausforderungen, insbesondere durch die erhöhten Windlasten, löste die Entwicklungsabteilung mit ihrem technischen Know-how. „Mit dem dreireihigen System können wir unsere Anlagen noch gezielter an die Bedürfnisse der Landwirtschaft anpassen und gleichzeitig wirtschaftlich bleiben“, betont Next2Sun-CEO Heiko Hildebrandt.

 

Quelle: IWR Online
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